Kurzsichtigkeit bei jüngeren Generationen auf dem Vormarsch - Daran liegt‘s

Heute ist jedes dritte Kind bereits im Schulalter auf eine Brille angewiesen. Prognosen zufolge wird diese Tendenz in Zukunft weiter ansteigen.

Doch welche Umstände können für das schwindende Sehvermögen und die häufig damit einhergehende Kurzsichtigkeit junger Menschen verantwortlich gemacht werden? Dynoptic klärt Sie in dem folgenden Beitrag auf.

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Die Hauptfaktoren: Zu wenig draussen und zu geringe Abstände zu Bildschirmen

Kinder verbringen zunehmend mehr Zeit damit sich mit dem schulischen Lernstoff zu befassen oder für bevorstehende Prüfungen zu büffeln. Parallel dazu, hat sich deren Freizeitverhalten stark geändert. Infolgedessen halten sich Kinder mehr und mehr drinnen auf und nicht mehr draussen, wie es in den Jahren zuvor noch der Fall war. Während sie einst des Öfteren im Wald spielten oder sich sportlich betätigten, bevorzugen es viele Kinder mittlerweile, TV zu schauen oder sich mit Spielkonsolen bzw. Smartphones auseinanderzusetzen.

Infolge des dabei auftretenden, kurzen Abstands zu den schulischen Unterlagen und vor allem den Bildschirmen, wird das Auge stark strapaziert. Dies führt dazu, dass der Krümmungsmechanismus der Augenlinse beansprucht und Sehschwächen wie bspw. Kurzsichtigkeit gefördert werden.

 

Genetische Faktoren und ihre Bedeutung für Kurzsichtigkeit in der Jugend

Die Zunahme von Kurzsichtigkeit bei jungen Menschen ist ein Phänomen, das zunehmend Aufmerksamkeit erhält. Neben den Umweltfaktoren, wie etwa intensiver Bildschirmnutzung, spielen auch genetische Faktoren eine maßgebliche Rolle. Wenn ein Elternteil oder beide Elternteile kurzsichtig sind, steigt das Risiko, dass auch die Kinder eine Kurzsichtigkeit entwickeln.

Die genetische Veranlagung beeinflusst den Augenaufbau und die Art und Weise, wie sich das Auge im Laufe der Jahre entwickelt. Bei betroffenen Kindern wächst der Augapfel häufig zu lang, was die Schärfe des Bildes auf der Netzhaut beeinträchtigt und zu unscharfem Sehen führt. Dies passiert, weil die Lichtstrahlen nicht exakt auf der Netzhaut fokussiert werden, sondern davor.

Wissenschaftliche Studien belegen, dass bestimmte Gene mit der Entwicklung von Kurzsichtigkeit in Verbindung stehen. Diese genetischen Faktoren sind verantwortlich für Veränderungen in der Struktur des Auges, die die Entstehung von Myopie begünstigen. Allerdings ist es wichtig zu wissen, dass die Gene alleine nicht die gesamte Ursache sind. Die Wechselwirkung mit Umweltfaktoren wie häufiger Naharbeit oder mangelnder Zeit im Freien verstärken die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Myopie manifestiert.

Einige wichtige Punkte zur genetischen Einflussnahme auf Kurzsichtigkeit:

  • Vererbung von Myopie: Kinder von kurzsichtigen Eltern haben ein höheres Risiko, selbst kurzsichtig zu werden.
  • Früher Beginn: Eine genetische Prädisposition kann bereits in der Kindheit zu einer frühen Entwicklung von Kurzsichtigkeit führen.
  • Einfluss der Umwelt: Auch wenn genetische Faktoren entscheidend sind, können äußere Einflüsse das Fortschreiten der Myopie begünstigen.

So kann Kurzsichtigkeit vorgebeugt werden

Um das Auge zu entlasten, empfehlen Spezialisten zum einen, in regelmässigen Abständen den Blick von den Büchern oder Bildschirmen abzuwenden und diesen dafür in die Ferne zu richten.

Zum anderen handelt es sich bei Tageslicht um die wohl effektivste Waffe gegen Kurzsichtigkeit und andere Sehschwächen. Deshalb sollten sich Kinder optimalerweise rund zwei Stunden täglich im Freien aufhalten. Viel Zeit draussen zu verbringen hat darüber hinaus den Vorteil, dass sich dies nicht nur positiv auf die Augen, sondern auf den gesamten Körper auswirkt. Forscher vermuten zudem, dass die frische Luft und das Tageslicht auch dafür verantwortlich sind, dass Landkinder viel seltener eine Brille benötigen als Kinder von Städtern.

Das rät Dynoptic den Eltern

Eltern, die bei ihren Kindern eine Kurzsichtigkeit oder eine sonstige Sehschwäche vermuten, empfiehlt Dynoptic, sich zwingend an einen Spezialisten zu wenden. Sollte das Kind bereits Brillenträger sein, so raten wir dazu, regelmässige Nachkontrollen zu vereinbaren.

Eine weitere Komponente, die Schweizer Eltern nicht ausser Acht lassen sollten, ist die finanzielle Unterstützung durch Krankenkassen. In der Regel übernehmen diese jährlich rund FR. 180.- der Brillengläser von Kindern, die unter einer Sehschwäche wie bspw. einer Kurzsichtigkeit leiden. Abhängig von Versicherungszusätzen oder den jeweiligen Krankenkassen können hierbei Differenzen entstehen.

Dynoptic legt Ihnen dementsprechend nahe, die genaueren Umstände mit Ihrer Krankenkasse zu klären – Es lohnt sich unter Umständen!

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